Unter Federführung des Agrar- und Klimaschutzministeriums haben im letzten halben Jahr rund 50 Akteure aus Landwirtschaftsbetrieben, der Verarbeitungs- und Vermarktungsbranche, aus Verbänden, wissenschaftlichen und Bildungseinrichtungen, Verwaltung und der Bürgerschaft Maßnahmen in vier Handlungsfeldern erarbeitet.
Im Koalitionsvertrag haben sich die Regierungsparteien vorgenommen, einen Aktionsplan vorzulegen, mit dem der Anteil der ökologischen Landwirtschaft deutlich erhöht wird. Ein Indikator dafür ist der Zuwachs des ökologischen Flächenanteils in Brandenburg: Bis 2024 sollen 20 Prozent der landwirtschaftlich beziehungsweise gartenbaulich genutzten Fläche biologisch bewirtschaftet werden.
Beteiligungsprozess
Nach fünf, zwischen April und September 2021 – pandemiebedingt digital – durchgeführten Workshops fand am 27. Oktober in Potsdam die Abschlussveranstaltung statt. Wie die Erarbeitung des Ökoaktionsplans soll auch die Umsetzung durch ein Gremium von Expertinnen und Experten aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel und Wissenschaft begleitet werden.
Handlungsfelder
Der Ökoaktionsplan formuliert Ziele und Maßnahmen in den vier Handlungsfeldern:
- Wertschöpfung ökologisch regional: Verarbeitung und Vermarktung in der Region voranbringen
- Wissenstransfer im Ökolandbau stärken
- Umstellen und Dabeibleiben: Zuverlässige Rahmenbedingungen für die Betriebe im Land
- Vernetzung verbessern.
Landwirtschaftsminister Axel Vogel betonte, dass es das Ziel sei, die Region Brandenburg/Berlin nachhaltig und ausreichend mit ökologisch erzeugten Lebensmitteln zu versorgen und damit Betrieben auch neue Einkommensmöglichkeiten in regionalen Wertschöpfungsketten zu erschließen.
Er betonte, dass damit auch der Beitrag der Landwirtschaft zum Schutz von Klima, Umwelt und biologischer Vielfalt gesteigert werden sollte und man den regionalen Bio-Sektor entlang der gesamten Wertschöpfungskette stärken wolle.