Landwirtschaftsminister Axel Vogel hat im Rahmen des Brandenburg-Tag auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) die ersten drei Brandenburger Qualitätszeichen für brandenburgische Agrarprodukte bekanntgegeben.
Zusammen mit Michael Wimmer, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL), verlieh Vogel das regionale Zeichen „Bio Brandenburg. Gesicherte Qualität“ an die Brandenburger Bio-Ei GmbH in Wustermark, die Mosterei Ketzür aus Beetzseeheide und das Landgut Pretschen im Spreewald.
Das Brandenburger Agrar- und Umweltministerium hat die beiden Siegel „Gesicherte Qualität Brandenburg“ und „bio Brandenburg. Gesicherte Qualität“ entwickelt und vor einem Jahr vorgestellt. Landwirtschaftsbetriebe und das Ernährungshandwerk können diese Qualitätszeichen nutzen, um ihre Produkte sichtbarer zu platzieren und damit die steigende Nachfrage nach guten regionalen Lebensmitteln besser zu stillen.
Zu den ersten Zeichennutzern:
"Das bewegte Bio-Ei" wird in der Brandenburger Bio-Ei GmbH in Wustermark (Ortsteil Hoppenrade) verpackt. Diese wird aus mobiler Hühnerstallhaltung von der ortsansässigen Wublitz Rind GbR sowie vom familiengeführten Trebbiner Biohof Klass beliefert. Die Brandenburger Bio-Ei vertreibt ihre „bewegten Eier“ über die BioCompany sowie Berliner Edeka- und Rewe Märkte; sie können aber auch bei der Märkischen Kiste bestellt werden.
Die Mosterei Ketzür aus Beetzseeheide verarbeitet Äpfel vom Werderaner BioHofgut Kleimeier und Johannisbeeren vom Biohof Schöneiche. Der nordöstlich von Brandenburg an der Havel gelegene Betrieb baut regionale Wirtschaftsbeziehungen auf und bringt moderne vegane Produkte auf den Markt. Die Säfte der Mosterei gibt es bislang im inhabergeführten Biofachhandel und bei Edeka, Rewe und Kaufland.
Das Landgut Pretschen GmbH & Co. KG aus Märkische Heide ist ein Brandenburger Linsenpionier – der Spreewälder Hof baut die Hülsenfrüchte seit über zehn Jahren an. Außerdem vertreibt der rund 800 Hektar bewirtschaftende Demeter-Betrieb Gemüse, Leindotteröl, sowie Fleisch- und Wurstwaren im Biofachhandel sowie im eigenen Hofladen.
In diesem und im kommenden Jahr wird das Brandenburger Agrarministerium mit jeweils 500.000 Euro Erzeuger und Verarbeiter bei der Teilnahme an den Programmen sowie öffentlichkeitswirksame Maßnahmen unterstützen. Die Landwirtschafts- und Ernährungsbranche unterstützt die Einführung eines regionalen Qualitätszeichens. Anlässlich der IGW hat auch die Eberswalder Wurst & Fleisch Gmbh erklärt, die Zertifizierung anzustreben.