Obstsalat
© mirontell fein & frisch AG
Frisch in der Umweltpartnerschaft: mirontell fein & frisch AG

Mit der feierlichen Übergabe der Urkunde durch Umweltminister Jörg Vogelsänger an die Geschäftsleitung der mirontell AG in Großbeeren wird die Aufnahme des Unternehmens in die Umweltpartnerschaft Brandenburg am Freitag (16. August) offiziell besiegelt.

Die mirontell fein & frisch AG wurde 2004 gegründet und stellt Obstalate her. Nach mehrfacher Produktionserweiterung ist das Unternehmen heute national und international mit seinem Sortiment gelistet. Seit 2013 wird in Großbeeren produziert. Mit dem Umzug verdoppelte sich die Produktionsmenge, die inzwischen täglich im hohen zweistelligen Tonnage-Bereich liegt. Heute beschäftigt mirontell nach eigenen Angaben 59 Mitarbeiter und ist vielfach zertifiziert, insbesondere seit diesem Jahr auch nach dem Brandenburger Umweltsiegel.

Das Unternehmen hat den Anspruch, so umweltschonend wie möglich zu produzieren, wobei die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick genommen wird.

So pflegt das Unternehmen eine gute Zusammenarbeit mit Imkern, um die entstandenen Obstreste Bienen zur Verfügung zu stellen und somit die Bioabfälle zu reduzieren.

Mit Forschern der TU Dresden geht es um die Planung einer Abwasseranlage, um die organischen Kohlenwasserstoffe im Abwasser zu senken. Diese belasten die öffentliche Kläranlage und führen zu hohen Kosten.

Der Verwaltungstrakt ist ein modernes Gebäude mit entsprechender Isolierung und Klimatisierung im Sommer. Es steht in Süd-Ost/Nord-West- Ausrichtung und wird über ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Wärme versorgt. Neben der Heizung erfolgt auch die Bereitstellung des benötigten warmen Wassers über dieses BHKW.

Die Anforderungen des Umweltmanagementsystems sind in allen Geschäftsprozessen wirksam integriert. Die für die Aufrechterhaltung des Umweltmanagementsystems notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen werden bereitgestellt. Das Unternehmen verpflichtet sich sicherzustellen, dass das Umweltmanagementsystem seine beabsichtigten Wirkungen auch entfalten kann. Im Unternehmen wird der offene Dialog über Themen des Umweltschutzes gefördert und das Umweltbewusstsein der Mitarbeiter, Zulieferer und Kunden gestärkt.

Brandenburger Umweltsiegel

Die Verleihung des Brandenburger Umweltsiegels ist eine Zugangsvoraussetzung für die Teilnahme an der Umweltpartnerschaft.

Das Brandenburger Umweltsiegel ist ein regionales und vereinfachtes Umweltmanagementsystem, das im Rahmen der Umweltpartnerschaft Brandenburg vergeben wird. Es richtet sich an Handwerksbetriebe sowie kleine und mittelständische Unternehmen, die Umweltschäden vermeiden und die betriebliche Umweltleistung verbessern wollen. Wer das Siegel erwerben möchte, verpflichtet sich zunächst zur kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes und zur Sicherung eines hohen Umweltschutzniveaus. Die betrieblichen Umweltauswirkungen werden erfasst, die Abläufe dokumentiert und ein Verantwortlicher für den Umweltschutz benannt, der sich zu jährlicher Weiterbildung verpflichtet. Das Umweltmanagementsystem wird im Rahmen des Verfahrens schriftlich dargestellt, ebenso ein Umweltprogramm zur Verwirklichung der angestrebten Ziele. Die Überprüfung erfolgt durch einen externen Umweltberater. Wenn ein Betrieb die Vergabekriterien erfüllt, erhält er das Umweltsiegel nach einer abschließenden Betriebsbegehung durch die jeweilige Kammer. Er kann damit seine geprüfte Umweltleistung gegenüber Endkunden, Geschäftspartnern, Behörden und der Öffentlichkeit glaubwürdig darstellen.

Umweltpartnerschaft Brandenburg

Die Umweltpartnerschaft Brandenburg ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Landesregierung – vertreten durch das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft und das Ministerium für Wirtschaft und Energie - und  der brandenburgischen Wirtschaft – vertreten durch die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern und die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg.