1,6 Millionen Euro für neue innovative landwirtschaftliche Projekte
Ab jetzt können wieder Anträge für Projekte der Europäischen Innovationspartnerschaft für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP-AGRI) gestellt werden. Insgesamt stehen 1,6 Millionen Euro bereit, um innovative Projekte zu fördern, die in Zusammenarbeit von Landwirten, Wissenschaftlern, Beratern und weiteren Akteuren in operationellen Gruppen bearbeitet werden.
Die EIP-AGRI-Projektaktivitäten ergeben sich unmittelbar aus den Erfordernissen der landwirtschaftlichen oder gartenbaulichen Praxis. Sie sind stets so angelegt, dass die Ergebnisse anschließend in die Arbeit der Landwirtschafts- und Gartenbauunternehmen integriert werden können.
In der Vergangenheit konnte beispielsweise durch das EIP-AGRI-Projekt „Beetle Sound Tube“ ein System entwickelt werden, das unerwünschte Insekten in Getreidesilos durch ihre Geräusche identifiziert. Das ermöglicht eine im Vergleich zu konventionellen Methoden frühere Erkennung von Schädlingen und beugt Verlusten vor. Ein weiteres Projekt mit dem Namen „TONIA“ ermittelt mit hochaufgelösten Düngebedarfskarten ein teilflächendifferenziertes und damit optimales Nährstoffmanagement für den Ackerbau. „Mob Grazing beschäftigt sich mit der betriebswirtschaftlichen und ökologischen Bewertung eines neuen Beweidungsverfahrens für den Ackerfutteranbau. Neue Antragstellende können von den guten Erfahrungen der 9 aktuellen und 19 abgeschlossenen Brandenburger EIP-Projekte profitieren. Diese 28 Projekte sind mit über 29 Millionen Euro gefördert worden.
Mit diesem Projektaufruf werden noch nicht gebundene Mittel der EU-Förderperiode 2014 bis 2022 zur Verfügung gestellt und können für innovative Projekte genutzt werden, die bis Ende 2024 abgeschlossen sein müssen.
Bei den EIP-Projekten bestimmen die jeweiligen Landwirte und Gartenbauer anhand ihrer aktuellen Herausforderungen die Forschungsthemen selbst. Die Betriebe sind dabei wichtige Akteure bei der Lösungsfindung und die ersten Nutzenden der zu erwartenden Ergebnisse.
Quelle: Pressemeldung MLUK, 14.4.23