Leichte Zuversicht in der Ernährungswirtschaft Brandenburg
Das pro agro-Branchenbarometer 2021, an dem 133 von 650 angeschriebenen Branchenunternehmen teilgenommen haben, zeigt – trotz widriger Umstände (Corona-Pandemie) mehr Licht als Schatten. Laut pro agro Geschäftsführer Rückewold beurteilen fast zwei Drittel der Unternehmen das abgeschlossene Geschäftsjahr 2021 als stabil bis gut. Ferner hat sich herausgestellt, dass über die Hälfte (51 Prozent) der Betriebe ihre Produkte bundesweit und 11 Prozent sogar im Ausland vermarkten.
Die meisten Umsätze erzielen die Unternehmen über die Partner im Lebensmitteleinzelhandel (48 Prozent), gefolgt von immerhin 40 Prozent über eigene Hofläden bzw. Direktvermarktung. Mit 8 Prozent spielt der Online-Umsatz bisher noch eine eher untergeordnete Rolle. Großes Potenzial sieht pro agro bei der intensiveren Vermarktung in die Gemeinschaftsverpflegung (21 Prozent) und Gastronomie (8 Prozent). Hier will der Verband im laufenden Jahr einen Arbeitsschwerpunkt setzen und in die Offensive gehen.
Als die drei größten Herausforderungen für den wirtschaftlichen Erfolg nennen die Unternehmen folgende Themen: steigende Energiekosten, steigende Personalkosten und Arbeitskräftemangel. Diese Probleme wiegen nach Aussagen der Unternehmen weit schwerer als sinkende Erlöse bei Handelspartnern oder die Corona-Pandemie (siehe Grafik).