Das Projekt GanzTierStark unterstützt regionale Kantinen dabei, Brandenburger Bio-Rindfleisch von Tieren aus artgerechter Weidehaltung anzubieten
Für Küchen der Gemeinschaftsverpflegung ist der Einsatz von Bio mit Herausforderungen verbunden: die Suche nach neuen Lieferanten, die Konzeption neuer Speisepläne, die Einbindung und Motivation der Küchencrew und nicht zuletzt die Akzeptanz der Kunden. Das Projekt GanzTierStark geht diese Aufgaben seit 2020 an – unter anderen mit Schulungen, Exkursionen und sogenannten Kitchen Talks, einem regelmäßigen Austausch der Kantinenmitarbeitenden untereinander und mit bundesweiten Experten. Ein weiterer Fokus des Projekts liegt auf der Ganztierverwertung.
Peter Schmidt, der seitens der FÖL das Projekt verantwortet, ist angesichts der pandemiebedingten Schwierigkeiten, mit denen die Küchen zu kämpfen haben, zufrieden mit den Fortschritten von GanzTierStark. „Seit Anfang November 2020 setzt das Studentenwerk Frankfurt (Oder) in allen Mensen ausschließlich auf regionales Bio-Weiderind“, so der Oecotrophologe. „Das Fleisch stammt vorwiegend vom Gut Hessenhagen und vom Gut Temmen, zwei uckermärkischen Bio-Höfen. Damit das Bio-Rindfleisch, regionale Bio-Kartoffeln und weitere Produkte als Bio ausgelobt werden können, ließ sich das Studentenwerk biozertifizieren“, ergänzt er.
Das Projekt wird gemeinsam vom Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin, der FÖL, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, der Marktgesellschaft der Naturland Bauern AG, a’verdis sowie weiteren Kooperationspartnern durchgeführt.