Auf dem Workshop "Die Masse MACHT´s - Crowd Financing als Alternative?" für die Ernährungswirtschaft im November 2018 wurden in Kooperation mit dem Projekt BioFinanz der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde und dem Team Gründung der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) Möglichkeiten und Grenzen von alternativen Finanzierungsmodellen vorgestellt.
Nun wurden durch das Projekt BioFinanz erste Ergebnisse der eigenen Forschung zu dem Thema in der Schriftenreihe der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde veröffentlicht. Unter dem Titel „Bürgerschaftliche Finanzierungsmodelle in der Land- und Lebensmittelwirtschaft – Anwendungsbereiche, Ausgestaltung, Motive“ – beleuchtet die Publikation Modelle, die von reinen Finanzierungsinstrumenten (z.B. Crowdfunding, Genussrechte), rechtsformbasierten Modellen (z.B. Genossenschaften) über spezifisch landwirtschaftliche (z.B. Solidarische Landwirtschaft) bis hin zu betriebsübergreifenden Modellen (z.B. Bürgeraktiengesellschaften) reichen.
Basierend auf einer Literatur- und Projektrecherche, Expert*innen-Interviews sowie einer Online-Befragung werden in dem Arbeitspapier Erkenntnisse vorgestellt, die bislang über Art und Umfang der Finanzierung, den rechtlichen Rahmen, Governance und soziale Einbettung sowie soziodemographische Merkmale und Motive der Kapitalnehmer*innen und -geber*innen gewonnen werden konnten. Zur Gruppe der Kapitalgeber*innen zeigt das Papier erste Anhaltspunkte, die in den aktuell laufenden Fallstudien zu einer Auswahl bürgerschaftlicher Finanzierungsmodelle überprüft und vertieft werden sollen.
Quelle: https://www.alternative-finanzierung.bio/